• Häufig lese und höre ich in den letzten Jahren, dass im spirituellen Kontext von Stimmigkeit gesprochen wird und weiterhin behauptet wird, diese Stimmigkeit sei etwas subjektives. An dieser Stelle möchte ich kurz untersuchen, ob diese Bezeichnung tatsächlich einen spirituellen Kontext beschreibt. 

    DAS, was JETZT HIER IST, IST immer bereits das EINE, in dem es kein zweites gibt. Ich lebe als DAS, in dem alles erscheint, was wir "die Welt" nennen. DAS IST das einzige Subjekt. Wenn Stimmigkeit etwas subjektives wäre, müsste sie also in Relation zum Subjekt, zu dem, was ich JETZT HIER BIN, bestehen. Schauen wir genauer hin, ob das so ist: In DEM, was IST; erscheinen die gesamten vieldimensionalen Welten in all ihren Widersprüchlichkeiten, wie Wellen auf dem Ozean erscheinen. Wenn nun eine Welle zur anderen sagt: "Du, das was Du hier sagst, ist für mich nicht stimmig", welche Bewandnis hätte diese Aussage für das Selbst? Richtig: Gar keine! Mit anderen Worten: Wellen kommen, Wellen gehen, das Selbst IST und kümmert sich nicht darum, ob das für die Wellen stimmig ist oder nicht … 

    Laotse schrieb im Tao te King zu Beginn von Abschnitt 5 nach der klassischen Übersetzung von Richard Wilhelm: 

    "Himmel und Erde sind nicht gütig.

    Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde."

    Etwas moderner formuliert es Matthias Claus, wenn er Laotse sagen lässt:

    "Himmel und Erde gehen über alles gleichermaßen hinweg,

    für die Natur spielen menschliche Werte keine Rolle. "

    Für DAS, was IST, spielen menschliche Vorlieben und Abneigungen – und nur diese objekthaften Neigungen illusorischer Objekte (neudeutsch könnte man sie auch als 3D-Projektionen in der Matrix bezeichnen) sorgen sich um ihre vermeintliche Stimmigkeit – keine Rolle. 

    Allzu oft heißt es hingegen bei Menschen auf dem spirituellen Weg, dies, das oder jenes sei für ihn oder sie "nicht stimmig". Woraus resultiert zunächst dieses Empfinden im Menschen – der ja in Beziehung zum Selbst, also zum Subjekt immer nichts weiter ist als ein beliebiges Objekt, eine Welle auf dem Ozean – und wieso ist es ein Signal, das der Mensch – also das Objekt – dem Selbst – also dem Subjekt – gegenüber als das erkennen muss, was es ist, wenn er die Chance nicht vergeben will, sich wieder mit dem zu identifizieren, was er wirklich ist?

    Zum ersten Teil der Frage: Der Mensch empfindet authentische Spiritualität oft als – vermeintlich subjektiv – unstimmig, gerade weil er selbst  – also der Träger dieses Empfindens – dem Selbst gegenüber objektiv unstimmig IST! Mit anderen Worten: Wir haben uns so weit von Gott, von der einen Quelle allen SEINS entfernt, dass wir die Rückkehr und den damit verbundenen "Tod" unserer getrennten Ego-Existenz als bedrohlich ansehen, weshalb wir Begriffe erfinden wie "unstimmig", um damit zu suggerieren, wir selbst seien das Subjekt, das der Maßstab für Stimmigkeit ist. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein, was uns zum zweiten Teil der Frage führt, wieso es an sich ein Signal ist, sich wieder mit dem zu identifizieren, was unsere wahre Natur IST. Das Empfinden von Unstimmigkeit im Angesicht der Herausforderung authentischer Spiritualität, ist letztlich nichts anderes als die Todesangst des Egos. Und genau dazu sagte der berühmte deutsche Mystiker Jakob Böhme:

    "Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt!"

    Das klingt nun sicher wieder ziemlich unstimmig für viele, nicht wahr? Jakob Böhme sprach aber letztlich nur davon, dass wir unser Ego – also das, was Gott, das Selbst, die Quelle unstimmig findet – sterben lassen sollen, so lange wir noch die Gelegenheit in diesen Körpern dazu haben. In dem Moment, wo dieser Prozess geschieht, geschieht zugleich Erwachen… das Erwachen des Selbst in dir … in diesem Augenblick IST alles Stimmigkeit und all unser begrenztes Wollen und Nichtwollen erscheint uns belanglos und unstimmig in dem Sinne, dass es nichts als eine Ablenkung von DEM wäre, was wir in Wahrheit immer bereits SIND. Im Selbstrealisationsprozess L+A+S=S los und L+E+B=E! wird ein umfassender 12-teiliger Zyklus des Erwachens vermittelt und seit Jahren melden sich dafür genau jene Menschen an, für die das stimmig ist … mehr kann ein von Menschen gelehrter Prozess der Selbstverwirklichung nicht leisten, als den Menschen die Hand zu reichen, die bereit sind, die Matrix als das zu erkennen, was sie ist… als Egotraum, aus dem es gilt, zu erwachen, um zu beginnen zu leben … welche Pille wählst du, die blaue oder die rote? IST DAS JETZT für dich stimmig? Wen kümmert's? Das Selbst? 

    Wenn wir statt Selbstverwirklichung nur das für's Ego Stimmige suchen, führt das zu nichts anderem, als zur Diktatur des seichten Eso-Mittelmaßes, zu seichter Eso-Musik, seichter Eso-Literatur , seichten Eso-Channelings, die seichten Eso-Sex und seichte Eso-Götter vermitteln, sowie  zu Gesetzen, die alles das unter Strafe stellen, was dem Ego als unstimmig vorkommt … oder wie Orwell sagen würde: Alle Schweine sind stimmig, aber manche sind stimmiger …. eine  schöne neue Welt?

    Alles (IST) Liebe,

    Alexander Gottwald

  • Da dieser bewusst etwas speziell formulierte und gestaltete Gruß gelegentlich Widerspruch oder einfach Fragen auslöst, möchte ich an dieser Stelle erklären, wie er gemeint ist: 

    Zunächst kurz dazu, wie der Gruß Alles (IST) Liebe entstanden ist: Dies geschah durch eine Inspiration, die mich im Frühjahr 2008 – einige Wochen nach dem Tod meiner Mutter – während des Schreibens überkam. Ich wollte gerade, wie in den Jahren zuvor gewohnt, einen Beitrag in einem Forum mit "Alles Liebe" beenden, als mich etwas näher hinschauen ließ. Mir wurde in dem Moment zutiefst bewusst, dass alles Liebe IST und es genau das ist, woran ich mich selbst und meine Mitmenschen während des Schreibens erinnern möchte: Alles ist bereits Liebe! Genau diese Aussage ist es natürlich, die Widerspruch auslöst, wenn Menschen mir z.B. sagen. dass es nicht möglich ist, dass alles Liebe ist; denn die Liebe würde so schreckliche Dinge wie Krankheiten, Tod, Krieg usw. nicht zulassen. Ich denke allerdings, dass das nicht der Punkt ist. Der Punkt ist vielmehr, dass die Dinge immer deshalb geschehen, damit ein schlimmeres Unheil abgewendet wird! Wenn nun z.B. eine Frau einen Unfall im Haushalt hat, dabei stürzt und sich Ellbogen und Knie prellt, so dass sie noch wochenlang danach Schmerzen in diesen Körperteilen hat, dann war das ein Akt der Gnade! Liebe ist Gnade! Wieso nun auch noch Gnade, höre ich einige bereits wieder murren? Ich will es erklären: Gnade deswegen, weil die Gnade das ist, was dafür sorgt, dass das geringstmögliche Unheil stattfinden kann, vielleicht sogar noch ein klein wenig geringer!  Die Frau ist nicht umgekommen, hat sich nichts gebrochen, sie hat keine bleibenden Schäden, keine Bänder oder Sehnen gerissen, kurzum, man könnte sagen: Sie hat Glück gehabt. Was ist aber Glück? Aus meiner Sicht, allein die Liebe! 

    Die Liebe IST DAS, worin alles erscheint, die ganze viel gescholtene Matrix des Lebens in dieser 3D-Welt der Erscheinungen IST in Wahrheit nichts als Liebe. Bereits in meinem Beitrag unter dem Titel Wieso hat der Mensch drei Selbste? Wie kam es dazu? bin ich darauf eingegangen, dass diese menschlichen Körper Instrumente der Gnade sind. Da Gnade immer aus der Liebe geboren wird, ist der menschliche Körper also Liebe. Wenn wir in unserer Seelennatur nun dumpf geworden sind, muss die Liebe etwas mehr Anstrengung aufwenden, um uns aufzuwecken, als wenn wir bereits achtsam und mit offenem Herzen leben würden. Daher sind immer größere Ereignisse nötig, um Menschen aus ihrem seelischen Schlaf zu wecken, ihnen bewusst zu machen, was ihre wahre Natur immer bereits IST. Wenn ich nun Wörter wie IST in Großbuchstaben schreibe, tue ich das, um darauf hinzuweisen, dass hier eine andere Dimension gemeint ist, als die menschliche! Es geht auch nicht um sogenannte höhere Dimensionen, sondern um den schöpferischen Hintergrund, vor dem alles Menschliche erscheint, eben DAS, was IST … DAS, was immer bereits IST … DAS, was keinen Anfang und kein Ende hat, DAS, was von keinerlei Bedingungen abhängt … 

    Wenn ich also davon spreche, dass alles immer bereits Liebe IST, bedeutet das in keiner Weise, dass ich z.B. glaube, liebevoller als andere Menschen zu sein, oder dass meine Meinungen oder Äußerungen immer Ausdruck reiner Liebe seien. Wovon ich aber spreche ist, dass auch all das, was ich gerade sage oder schreibe, in der Gnade der Liebe geschieht, und dass selbst wenn wir verschiedener Meinung sein mögen, auch das ein Ausdruck der Liebe selbst ist, die auch Zwistigkeiten aushält und nicht gleich aufgibt, wenn es mal schwierig wird. Meine Erfahrung ist zudem, dass es möglich ist, einen Bewusstseinswandel dahingehend in sich selbst herbeizuführen, dass wir es auf verschiedene Weise lernen können zu üben, Liebe zu SEIN … in meinem Selbst-Realisationsprozess L+A+S+=S los und L+E+B=E! geht es z.B. praktisch ausschließlich darum, einfache Schlüssel zu erlernen und dann natürlich auch anzuwenden, die es uns ermöglichen tiefer und tiefer in dieses Gewahrsein von "alles IST Liebe" einzutauchen. Seit ich Self-I-Dentity trough Ho'oponopono übe, hat sich durch das tägliche Reinigen dieses Bewusstsein von "Liebe SEIN" weiter vertieft und verstärkt, was sich in meiner Arbeit mit dem Cleaning Clearing Coaching auch niederschlägt, wo es vornehmlich darum geht, all die Erinnerungen zu heilen und damit zu löschen, die damit zu tun haben, dass ich vergessen habe…

    … alles (IST) Liebe,

    Alexander Gottwald

  • In vielen Kulturen ist der Mensch in drei Selbste, drei Ebenen von Bewusstsein aufgeteilt. Im abendländischen Raum ist z.B. von einem Bewusstsein, einem Unterbewusstsein und einem Überbewusstsein die Rede, in der hawaiianischen Kultur wird von einem mittleren, einem unteren und einem hohen Selbst gesprochen, während das schamanische Weltbild eine mittlere Welt, sowe eine untere und eine obere Welt kennt. Selbst im Christentum finden sich diese drei Ebenen wieder, in der Trinität von Vater, Sohn und heiligem Geist.

    Die Frage, die ich hier untersuchen möchte ist :  Wie und weshalb ist es dazu gekommen, dass wir Menschen drei Selbste haben?

    In geistiger Innenschau nehme ich es so wahr, dass der Mensch ursprünglich mit dem Schöpferischen Beewusstsein eins war, aber als eigenständige Bewusstseinseinheit geschaffen worden war. Diese geschaffene Seele war vollkommen eins mit dem Schöpferischen Bewusstsein und hatte keine abgespaltenen Teile. Sie ruhte in Gott und liebte in Gott. Und sie hatte Entscheidungsfreiheit… Diese Entscheidungsfreiheit führte dazu, dass bestimmte Seelen begannen, sich selbst als "besonders" wahrzunehmen, als "anders", sich als "einzigartig" zu feiern. Auf diese Weise gerieten Liebe und Frieden, die immer bereits unsere wahre Natur sind, immer weiter in den Hintergrund. Je mehr etwas wesentliches in den Hintergrund treten muss, desto klarer wird, dass dies nicht einfach verloren gehen kann. Es muss irgendwo gelagert werden. So begann die Seele sich – Äonen bevor sie Mensch wurde – bereits zu spalten. Es gab einen Teil, der ihr immer weniger bewusst zugänglich war, da sie diesen Teil nicht sehen wollte! Wir feierten uns selbst in einer Weise, dass wir vergaßen, wer wir sind, woher wir kamen und wer uns geschaffen hatte. Daraus entstand eine immer dramatischere Lage für uns selbst, denn das Schöpferische Bewusstsein wurde von immer weniger Seelen überhaupt noch erkannt, geschweige denn anerkannt…

    Wir begannen also, uns mehr und mehr vor uns selbst zu fürchten. Die Angst war geboren! Wir begannen uns davor zu fürchten, was in unseren abgespaltenen Bewusstseinsanteilen enthalten sein könnte. Der Frieden wurde nach oben, die Liebe nach unten verschoben, so dass wir beide als bedrohlich begannen wahrzunehmen. Da Angst die Wahrnehmung verzerrt, begannen wir den Frieden als arrogantes hartes Konzept zu betrachten, gegen das sich jede vernünftige (sic!) Seele nur auflehnen kann. Die Liebe begannen wir in unserer Verblendung als vereinnahmendes gieriges Konzept zu sehen, vor dem man sich hüten sollte. Aus diesen irren(den) Projektionen – schrieb nicht Goethe damals im Faust: "Es irrt der Mensch, so lang er strebt!" – entstanden also die ersten Archetypen des männlich väterlichen und des weiblich mütterlichen aus unseren Zerrbildern von Frieden und Liebe. Und so entstanden das obere und das untere Selbst! Als Abspaltungen von uns selbst, unsere größten Schätze enthaltend –  Frieden und Liebe – vor denen wir uns aber fürchteten und dies bis heute tun.

    Aus diesem Grund gab uns das Göttliche Bewusstsein einen Raum, in dem wir genau das überprüfen konnten, nämlich den Planeten Erde, in der wir uns physisch verkörpern konnten.  Diese Körper wurden aus Frieden und Liebe erschaffen,  so dass wir einen Filter eingebaut bekommen haben, um unsrerem inneren Wahn nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Was haben wir aber daraus gemacht? In unserem Wahn hassen wir nun unsere Körper und die anderer Menschen, wir zerstören sie und den Planeten, der uns als geschütztes Lernfeld gegeben wurde, nach Kräften. Und wir haben nach wie vor ein Unterbewusstsein, das einem Meer aus Liebe entspricht, sowie ein Überbewusstsein, das aus reinem Frieden besteht. Beide fürchten wir nach wie vor.

    Aus all diesen Verwirrungen, die wir vollständig selbst erschaffen haben, sind unzählige schmerzhafte Erinnerungen geworden, die uns immer wieder erneut unserem Wahn glauben lassen, dass Frieden und Liebe bedrohlich seien. Wenn wir nun beginnen, die volle Verantwortung für unseren selbst herbeigeführten Fall zu übernehmen, öffnen sich uns Türen und Wege, die uns den Weg nach Hause weisen, wie z.B. das Cleaning Clearing Coaching, ein Prozess der Selbstverantwortung, in dem Erinnerungen aufgelöst werden, die uns in dem Wahn von Trennung und Angst festhalten. Um uns schrittweise aus dem Alptraum einer vom Göttlichen Bewusstsein getrennten Existenz zu lösen, bietet der Selbstrealisationsprozess L+A+S=S los und L+E+B=E! einen erprobten Prozess.

    Wir haben also den ganzen Traum von Trennung, Angst und Schmerz selbst erschaffen und es liegt bei uns, wie lange wir ihn noch weiter träumen wollen! Die gute Nachricht ist: Ein Teil von uns hat das Göttliche Bewusstsein nie verlassen und inspiriert uns nun dazu, den Weg nach Hause zu finden.

    Alles (IST) Liebe,

    Alexander Gottwald

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